Zum Sekretär, Andencondor, Schuhschnabel & Co.
Bienenbüttel. Der SoVD Bienenbüttel machte seinen Tagesausflug im
Juli nach Walsrode und besuchte dort den Weltvogelpark. Organisiert hatte
die stellv. Vorsitzende Ilse Venske diese Fahrt. Nach dem „Einsammeln“
der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den verschiedenen Haltepunkten per
Bus der Fa. Dießner ging es direkt zum Ziel und zum gemeinsamen Mittagessen.
Der Weltvogelpark war im Ursprung eine Zucht von Fasanen und Enten eines
Walsroder Kaufmanns zum persönlichen Plaisir. Aus diesen kleinen Anfängen
entwickelte sich durch Familienmitglieder und einem belgischen Unternehmen
nach und nach der Vogelpark zu seiner heutigen Größe. In herrlicher Landschaft
können die Vogelarten (rd. 4.000 Vögel, über 650 Arten) kennenge-
lernt werden. Die Anlagen sind seit Jahrzehnten als besonders gepflegt zu ge-
nießen; die Volieren und freien Anlagen fügen sich sehr schön in die landschaft-
lichen Gegebenheiten ein. Besondere Highlights sind neben zahlreichen
Volieren, in denen eine riesige Anzahl heimischer und fremdländischer
Vögel zu betrachten sind, den gepflegten Blumenbeeten, die große Freiflughalle
mit den südlichen Pflanzen und Extravolieren mit exotischen Vögeln und
natürlich die europaweit größten Flugvorführungen im Freien.
Der kleinste Vogel der Welt aus der Familie der Kolibris (im Kolibrihaus sind
seine Flugkünste, vorwärts, rückwärts, seitlich sowie auf der Stelle zu bewun-
dern), wie auch der Vogel mit der größten Flügelspannweite von bis zu 3,20 m,
übertroffen auf unserer Erde nur durch den Wanderalbatros, der Kondor aus den
Anden. Dieser Condor zeigte neben den verschiedenen Adlern und Falken seine
Flugfähigkeiten und der etwas „flugbehinderte“ Sekretär machte „Jagd“ auf ein
überdimensionales Schlangenimitat in der stets gut besuchten Flugschau und
ließ sich einfach mehr wie ein Model betrachten. Der Schlussakkord der Flug-
show war eine „Flugarmee“ aus Aras, Sittichen, Ibissen, um nur einige Arten
zu nennen. Sie waren nicht zu zählen, einfach ein großes Ereignis, das man
selbst erleben sollte. Es gab auch keine Zusammenstöße in der Luft.
Die in einem kleinen Gehege anzutreffenden Schuhschnäbel (ein großer Stelz-
vogel, verwandt mit unserem Weißstorch) haben die Gabe und unendliche
Geduld, wie aus Marmor gemeißelt nur einfach dazustehen bis etwas fressbares
in ihren Bereich kommt. (Warrt woll nich to kott kommen, sünst wörn se sik
woll rögen.)
Kaffee und Kuchen rundeten diese Fahrt ab und ein besonderer Applaus galt der
Reiseleiterin Ilse Venske am Ende dieses schönen Tagesausflugs.